Wie geht Mediation?
Die Mediation kennt keine förmlichen, geregelten Verfahren.
Mediatoren verwenden individuelle Abläufe und Methoden, denen vergleichbare
Grundelemente zu eigen sind.
Nach einer Phase der Prüfung, ob das Streitthema für eine Mediation geeignet ist,
und ob die Parteien und der Mediator ein offenes Verhältnis pflegen können,
werden die organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geklärt.
Das Verfahren wird erläutert, der geeignete Ort und der erste gemeinsame Termin vereinbart.
- Die Beteiligten finden sich ein, vereinbaren gemeinsame Regeln und Erwartungen und vereinbaren Vertraulichkeit. Der Mediator erläutert seine Aufgabe, seine Pflicht zu Neutralität und Unparteilichkeit und beginnt mit der eigentlichen Mediation.
- Jede Partei kann nun seine Sicht des Konflikts darlegen, offen seinen Standpunkt einnehmen.
- Konsens und Dissens wird gemeinsam herausgearbeitet und daraus eine Themenliste für die weitere Arbeit erstellt.
- Der Fokus wird nun in die Zukunft gerichtet.
- Jede Seite schildert nun seine Ziele, Erwartungen und Bedürfnisse. Hieraus wird ein Konsensraum erarbeitet.
- Ideen und Optionen werden gesammelt und bewertet, eine gemeinsame Basis für den Konsens erarbeitet.
- Ergebnisse werden zusammengefasst und als Vereinbarung formuliert.
- Bei Bedarf wird diese mit Hilfe der Anwälte rechtssicher und durchsetzbar formuliert, gegebenenfalls auch vollstreckbar notariell beglaubigt.